![]() Die Wasserbilliger SchuleDie Kinder der Vorschule und die der Grundschule werden zur Zeit unter einem Dach betreut. Diese Schule ist Teil des Centre Culturel et Sportif, ein Komplex mit Sporthalle, Festsaal und Kapelle. Im Moment ist auf dem Terrain ein weiterer großer Bauplatz. Hier entsteht die neue Vorschule (préscolaire). In einer weiteren Etappe sollen dann auch Räumlichkeiten für die Früherziehung (précoce) gebaut werden.. Bedingt durch den Ausbau der Komplementarschule war wieder einmal akuter Schulraummangel in Wasserbillig: Kinder wurden im Gebäude des Campings an der Sauer, im Saal der Musikgesellschaft sowie in einem Raum über der Sakristei unterrichtet. Dann kam endlich die Lösung und man begann mit dem Bau der Schule auf dem Terrain der so genannten "Kayserstiftung", über die man in der Geschichte des Kulturzentrums nachlesen kann. 1968 begann man mit dem Planen des Kulturzentrums. Drei Jahre später, im Mai 1971, beauftragte der Gemeinderat die Firma SEM aus Medernach mit den Arbeiten. "Kaum einen Monat später nahm ein internationales Team von Angestellten und Arbeitern das Werk in Angriff, nutzte das ausnahmsweise trockene Wetter voll aus und veränderte mit Hilfe moderner Maschinen das Bild der "Großacht" an der Luxemburgerstraße. Der Bau für die Aufnahme der Primärschulklassen wurde besonders schnell vorangetrieben. Auf Speziallastern rollten die vorgefertigten Betonelemente an, die bis zu 5 t schwer waren. Ein mächtiger Kran auf Betonsockelschienen hob sie hoch und setzte sie behutsam in Position. Im Nu wuchs der zweistöckige Bautrakt in die Höhe und wurde bereits im Herbst 1972 für den Unterricht zur Verfügung gestellt. Es befinden sich darin: - sechzehn Räume für den Unterrichtsbetrieb, - ein Konferenzzimmer, - besondere Kompartimente für ärztliche Untersuchungen, - eine überdeckte Pausenhalle, - verschiedene Allzweckräume im Keller (für die Feuerwehr), - eine Garage mit Werkstätte für den örtlichen Regiebetrieb, - eine Pförtnerwohnung im rechten Gebäudeflügel. Die Arbeiten an der Kapelle und am Vereinsbau kamen im Laufe des Jahres 1973 zum Abschluss: Gleich anschließend wurde die Sporthalle, leider ohne Schwimmbecken gebaut." (François Mathieu: Wasserbillig im 19. und 20. Jahrhundert) In der Zwischenzeit herrscht wieder Raummangel. Ein Klassensaal wurde in der überdeckten Pausenhalle eingerichtet, die Pförtnerwohnung wurde zu Schulzwecken umfunktioniert, Musik- und Filmsaal wurden zu Gunsten von Klassensälen aufgegeben. In unserer Schule sind zur Zeit 13 Primärschul- und 5 Spielschulklassen untergebracht. Des Weiteren sind ein Computerraum, zwei kleinere Säle für die portugiesische Klasse und für die "Education morale et sociale", ein Bastelzimmer (in der früheren Pförtnerwohnung), ein Raum für Nachhilfeunterricht, eine kleine Küche und ein Konferenzsaal für die Lehrer eingerichtet. Im Erdgeschoss befindet sich außerdem das Arztzimmer, wo die Schulkinder und auch die kleinen Kinder der Gemeinde und der Umgebung regelmäßig untersucht werden. In der Schule herrscht ein gutes Arbeitsklima und die Gemeindeverwaltung scheut keine Mühe, um die Inneneinrichtung der Schule der Zeit anzupassen. Trotzdem warten die LehrerInnen und Kinder ungeduldig auf die Fertigstellung des Neubaues für die Vorschule, um endlich wieder mehr Räume für den Grundschulunterricht nutzen zu können! |